PANTHER Simulator Center ARMASUISSE

Simulator Center “Phenix” als Trainingssystem 4.0

Rosenbauer realisierte ein hochwertiges PANTHER-Trainingssystem im neuen Brandausbildungskomplex namens „CFR-Campus Phénix“ im Auftrag der Schweizer Armee und konnte diesen Auftrag mit hoher Kundenzufriedenheit und einer erfolgreichen Abnahme abschließen. Dieses System soll dabei helfen, die taktische Handhabung der diversen Rosenbauer Flughafenlöschfahrzeuge zu optimieren sowie ein optimales Training mit den Lösch- und Bedieneinheiten zu gewährleisten. Mit fünf voneinander getrennten Simulationsmöglichkeiten, welche sich in selbstdefinierbaren Übungen auch kombinieren lassen, handelt es sich dabei um die bislang größte derartige Anlage die von Rosenbauer bei einem Kunden installiert wurde.

 

Das PANTHER Simulator Center beinhaltet ...

  • ein Original 6x6 S und 8x8 PANTHER Cockpit der Schweizer Armee
  • zwei generische Cockpits zur Verwendung der virtuellen PANTHER sowie von diversen Logistik oder Einsatzfahrzeugen
  • VR-Set für die direkte Teilnahme der Einsatzleitung im virtuellen Übungsraum
  • Übungsleiter- und Einsatzleiter-Arbeitsplatz zur Überwachung und Steuerung der Übungen
  • Nachbesprechungsarbeitsplatz zur Reflektion und Evaluierung
  • Intercom Funksystem zur Kommunikation zwischen den einzelnen Stationen

 

PANTHER- und generische Cockpits

Die beiden PANTHER Simulatoren (8x8 und 6x6 S) sind mit identen PANTHER-Cockpits ausgestattet auf denen alle Funktionen wie im jeweiligen Originalfahrzeug bedient werden können. Das Geschehen außerhalb der Fahrzeuge wird über LED-Großbildschirme in Ultra-HD (vierfache HDTV-Auflösung) angezeigt. Jeder Bildschirm wird aufgrund der geforderten enormen Rechen- und Grafikleistung von einem eigenen Computer angesteuert.

 

Steuerstand für die Programmierung

Zur Anlage gehört auch ein Steuerstand, der als Übungsleiter bezeichnet wird, auf dem die virtuellen Trainingsszenarien geplant, programmiert und dokumentiert werden. Fünf verschiedene militärische Flugplätze sowie zahlreiche spezifische Flugzeugtypen stehen zur Auswahl, um das Einsatzgeschehen so realistisch wie möglich zu gestalten. Sämtliche Löscheinsätze beginnend bei ausgelaufenem Kerosin, über ein in Brand geratenes Fahrwerk bis zu brennenden Triebwerken oder ein Kabinenfeuer können simuliert werden, wobei die Steuerung der Löschtechnik genauso präzise wie im Original erfolgt. Alle physikalischen Parameter wie Werferkinematiken oder Wurfparabeln sind einprogrammiert, alle Angriffspositionen können über Werfer originalgetreu wie im echten Fahrzeug angesteuert werden.

 

Hans Schmid, Leiter Crash and Fire Rescue (Flugunfallpikette) der Schweizer Luftwaffe zu diesem Projekt:

"Mit den neuen Simulatoren bekommen wir ein auf unsere Bedürfnisse maßgeschneidertes Trainingssystem für die Flugzeugbrandbekämpfung. Wir sitzen bei den Übungen in den selben Cockpits wie im Originalfahrzeug, bedienen exakt die selben Armaturen und Steuergriffe und bewegen uns über die gleichen Flughafen-Layouts wie im realen Einsatz.“


Nachhaltiger Trainingsbetrieb

Das bislang größte und komplexeste PANTHER-Trainingssystem wird im Brandausbildungszentrum Phénix am Flugplatz Payerne installiert. Hier erhalten die Mitglieder des Schweizer Flugunfallpiketts ihre komplette Ausbildung und absolvieren regelmäßig Übungen. Zu diesem Zweck stehen auf dem rund 26.000 m2 großen Gelände unter anderem auch drei flüssiggasbefeuerte Brandsimulatoren (Flugzeugattrappen) zur Verfügung, auf denen Heißübungen absolviert werden können. Selbst außergewöhnliche Einsatzszenarien können auf Simulatoren realitätsnah, ressourcenschonend und unter kontrollierten Bedingungen gefahrlos trainiert werden. Dadurch bleiben wichtige und kostenintensive Ressourcen erhalten und ein nachhaltiger und effizienter Trainingsbetrieb wird gewährleistet.