RT in Berlin & RTX in Los Angeles: Die elektrische Revolution ist im Einsatz angekommen.


Zwei neue Fahrzeuge, die in zwei Großstädten auf zwei Kontinenten für Begeisterung sorgen: Der RT in Berlin und der RTX in Los Angeles haben ihre Feuertaufe bestanden.

2018 startete man bei der Berliner Feuerwehr das Projekt „eLHF“ – kurz für „Elektrisches Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug“. Das Ziel dahinter: Die „Beschaffung und modellhafte Erprobung eines innovativen Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeugs (LHF), das mit einem elektrischen Antrieb für den Fahrbetrieb und für den Betrieb der Löschtechnik ausgestattet werden soll.“ Mit einem 13-monatigem Probebetrieb im Berliner Stadtgebiet wurde das Projekt abgeschlossen. Das Resümee: weniger Kraftstoffverbrauch, weniger CO2-Emissionen und dabei uneingeschränkte Einsetzbarkeit. Oder etwas konkreter ausgedrückt: Der neue RT von Rosenbauer hat während der Erprobung in fast 1400 Einsätzen gezeigt, dass das revolutionäre Konzept eines elektrisch betriebenen Löschfahrzeugs kein Zukunftsszenario darstellt, sondern bereits in der Gegenwart und somit im Realeinsatzumfeld angekommen ist.

90% der Einsätze rein elektrisch

In drei verschiedenen Feuerwachen wurde das eLHF der Berliner Feuerwehr eingesetzt: In der Lehrrettungswache Mitte und in den Feuerwachen Suarez und Schöneberg. Über 13.000 Kilometer wurden zurückgelegt, im Durchschnitt etwa fünf bis sechs Einsätze jeden Tag abgearbeitet und fast 800 Betriebsstunden mit dem neuen RT geleistet. Über 90% aller Einsätze konnten dabei rein elektrisch – also ohne automatisches Zuschalten des dieselbetriebenen Hilfsmotors – erledigt werden.

Bewähren konnte sich der RT von Rosenbauer nicht nur bei kleineren Einsätzen wie Fahrzeugbränden oder Bränden von Müllcontainern: In der Einsatzstatistik finden sich auch Dachstuhlbrände, Wohnungsbrände und sogar der Vollbrand einer Tischlerei, der sich über sieben Stunden hinzog. Egal ob mit Wasser oder Druckluftschaum, die Löschtechnik funktionierte tadellos. Bei kürzeren Einsatzzeiten konnten nicht nur die die An- und Rückfahrt, sondern auch der Pumpenbetrieb im rein batterieelektrischen Modus bewältigt werden.

Der amerikanische Bruder des RT

Beim Los Angeles Fire Department (LAFD) ist man stolz auf eines der ersten rein elektrisch betriebenen Feuerwehrfahrzeuge in Nordamerika. Bereits 2019 wurde man auf das revolutionäre Konzept von Rosenbauer aufmerksam. Gemeinsam mit Rosenbauer wurde der RT so weiterentwickelt, dass er den amerikanischen Anforderungen im Feuerwehrwesen entspricht. Das Ergebnis: Der amerikanische Bruder des RT, der RTX.


Die Fahrleistungen und Dynamik des elektrischen Antriebs stoßen bei den „Firefighters“ in LA genauso auf Begeisterung wie die intuitive Bedienung der Pumpe und die Hochdruck-Haspel, die sich vor allem bei kleineren Brandeinsätzen bewährt. „Das ist ein Werkzeug, das wir bis jetzt noch nicht hatten. Unsere Feuerwehrmänner schätzen es sehr“, sagt Michael Dunbar vom LAFD. Er lobt auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Rosenbauer während der Entwicklungsphase: „Das war entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung dieses revolutionären Projekts.“

 

Seit September ist der RTX beim LAFD im Einsatz – und das zwischen 10- und 20-mal jeden Tag. „An einem Tag sind wir sogar 22-mal mit dem RTX ausgerückt – und haben dabei keinen einzigen Liter Treibstoff verbraucht“, sagt Captain Darius Cunnigan.

Vorreiter in Nordamerika

Beim LAFD verfolgt man das ehrgeizige Ziel, bis 2035 die gesamte Fahrzeugflotte zu elektrifizieren. Mit dem RTX von Rosenbauer ist man somit in einer Vorreiterrolle für ganz Amerika. „Wir geben anderen Feuerwehren im ganzen Land die Möglichkeit zu sehen, wie der Betrieb eines rein elektrischen Fahrzeugs funktioniert. Der Einsatz des neuen RTX von Rosenbauer ist wichtig, um zu zeigen, wie man neue Technologien einsetzen kann, ohne dabei Kompromisse bei Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit eingehen zu müssen“, sagen Michael Dunbar und Darius Cunnigan. Denn sie sind überzeugt, dass das Konzept des Revolutionary Technology von Rosenbauer seinem Namen vollauf gerecht wird.

 

Der RT von Rosenbauer ist ein völlig neues Fahrzeugkonzept, das sich nach wie vor noch in der Entwicklung bzw. am Beginn seines Produktlebenszyklus befindet. Umso wertvoller sind die wichtigen Rückmeldungen aus Los Angeles und Berlin: An etlichen Stellschrauben konnte bereits während der Erprobung gedreht werden, um den Betrieb noch sicherer und effizienter zu gestalten. Denn für die Techniker von Rosenbauer ist klar: Die Revolution hat gerade erst begonnen.

RT in Berlin

RTX in Los Angeles

 
  • Testbetrieb seit 09/2020
  • Einsatzdienst seit 02/2021
  • Einsätze 1.386
  • Betriebsstunden 773
  • Gefahrene Kilometer 13.253
 
 
  • Testbetrieb seit 05/2022
  • Einsatzdienst seit 09/2022
  • Einsätze 300
  • Betriebsstunden 242
  • Gefahrene Kilometer 700