„Qualität kennt keine Grenzen“

Die Feuerwehr Augst/Kaiseraugst hat ihr Einsatzgebiet in der Nähe der Stadt Basel direkt am Rhein und damit an der Grenze zu Deutschland. Die Feuerwehrleute müssen auf vielfältige Herausforderungen vorbereitet sein: Naturkatastrophen wie Hochwasser, Unfälle in großen Industrie- und Chemiebetrieben und durch das Gebiet verlaufende Hauptverkehrsachsen machen es notwendig, auf verschiedenste Szenarien vorbereitet zu sein. Einen entscheidenden Beitrag dazu leistet das Einsatzmanagementsystem EMEREC.

 

Augst und Kaiseraugst sind nicht nur zwei eigenständige Gemeinden, sondern liegen noch dazu sogar in zwei verschiedenen Schweizer Kantonen. Doch die politischen Grenzen spielen für die Feuerwehr keine Rolle mehr, seit 1999 wurden die beiden Standorte unter einer Organisation vereint. Für Vizekommandant Oliver Jucker war die Zusammenlegung ein wichtiger Schritt: „Wir haben dadurch nicht nur personell, sondern vor allem auch an Einsatzstärke gewonnen.“ Und diese Einsatzstärke ist bei über 60 Einsätzen im Jahr auch notwendig. Große Betriebe der chemischen Industrie, mehrstöckige Tiefgaragen, stark befahrene Verkehrswege und der naheliegende Rhein bringen mit sich, dass die Kameraden der Feuerwehr Augst/Kaiseraugst auf viele Gefahren gefasst sein müssen. Sie vertrauen dabei auf die Unterstützung des Einsatzmanagementsystems EMEREC.

Große Hilfe im Feuerwehralltag

Die Vorzüge von EMEREC kommen nicht nur bei Großschadensereignissen, sondern auch im Alltag der Feuerwehr zum Tragen. Oliver Jucker erinnert sich an einen Verkehrsunfall, bei dem ein Auto in eine Baugrube gestürzt war. Das Problem: Es war genau auf einer offen liegenden Gasleitung zum Stillstand gekommen. Dank EMEREC hatte man in wenigen Augenblicken alle notwendigen Kontaktdaten zur Hand, etwa um das Gas während der Fahrzeugbergung abzudrehen. Ein anderes, ganz banales Beispiel: Ein Einsatzprotokoll bei Sturm und Regen auf Papier anzufertigen ist aufgrund der Nässe ziemlich schwierig. Das allwettertaugliche EMEREC Tablet funktioniert bei jeder Witterung und kann auch unter schwierigen Bedingungen eingesetzt werden.

Alle relevanten Infos zum Einsatz

Die Feuerwehr Augst/Kaiseraugst nutzt heute fast die gesamte Bandbreite des EMEREC Systems. Im Falle einer Alarmierung werden alle relevanten Daten auf dem EMEREC Alarm Monitor im Magazin (Feuerwehrhaus) eingeblendet, inklusive der Ausrückordnung. Parallel erhalten die alarmierten Mitglieder der Feuerwehr den Alarm auf das EMEREC Mobile APP. „Auf der Fahrt zum Einsatzort wird mit dem EMEREC Pilot kontrolliert, ob es sich um ein erfasstes Objekt handelt oder nicht. Alle notwendigen Informationen werden abgerufen“, erklärt Oliver Jucker. Einsatzpläne, Informationen zur Wasserbeschaffung und sonstige wichtige Details sind in Sekundenschnelle verfügbar. Bei größeren Einsätzen wird EMEREC auch zur Koordination zwischen den Schauplätzen und der Ressourcen verwendet.

Einfache Bedienung – wenig Schulungsaufwand

Der Einstieg in die EMEREC-Welt sei ihnen nicht schwer gefallen, sagt Oliver Jucker: „Das System ist modular aufgebaut. So konnten wir klein starten und langsam immer mehr Funktionen nutzen. Es ist so einfach, dass jeder von uns es jederzeit bedienen kann und der Schulungsaufwand gering ist.“ Einsatzpläne, Gebäudeinformationen und weitere wichtige Grundlagen wurden von den Kameraden der Feuerwehr Augst/Kaiseraugst selbst eingepflegt, was für Vizekommandanten Jucker einen weiteren Vorteil mit sich bringt: „Wir wissen, welche Informationen wir besitzen und setzen diese jetzt auch gezielt ein."

Absolut zuverlässiges Arbeitsmittel

Heute ist EMEREC bei der Feuerwehr Augst/Kaiseraugst nicht mehr wegzudenken: „Es funktioniert so einfach und immer dann, wenn wir es brauchen. Es ist ein absolut zuverlässiges Arbeitsmittel.“ Die Feuerwehr Augst/Kaiseraugst war nicht nur die erste Feuerwehr, die sich über Kantonsgrenzen hinweg zusammengeschlossen hat, sondern nimmt auch eine Vorreiterrolle bei der Verwendung des modernen Einsatzmanagementsystems ein. „Qualität kennt eben keine Grenzen“, sagt Oliver Jucker.