Du bist für die Koordination der Supply Chain mitverantwortlich. Wie kann ich mir deinen Job vorstellen?
Wir bilden die gesamte Produktionsplanung in einem eigenen Programm ab. Ich bin hauptverantwortlich für die Ausgestaltung des Programms und wie Prozesse darin ablaufen. Dabei gut zuzuhören ist wichtig um Probleme zu erkennen, dafür Lösungen zu entwickeln und damit Prozesse zu verbessern.
Dein Job bei Rosenbauer hilft, Leben zu retten. Wie oft ist dir das im täglichen Tun bewusst?
Dieser Aspekt war schon für meine Bewerbung ausschlaggebend. Selbst wenn ich nicht die bin, die unmittelbar am Zusammenbau des Autos beteiligt ist, trage ich doch dazu bei, dass die Dinge bei Rosenbauer so werden, wie sie werden sollen.
Was ist dein Rosenbauer-Moment?
Wenn draußen die Sirene heult und man fast zeitgleich hört, wie unsere Rosenbauer Feuerwehrleute auf den Fluren rennen um gleich zu helfen und möglicherweise Leben zu retten, das ist ein echter Gänsehaut-Moment.
Rosenbauer hat die Nase bei neuen Ideen ganz weit vorne. Wie entstehen diese Innovationen?
Neue Ideen sind bei Rosenbauer immer und von jedem willkommen! Innovation passiert bei uns ständig, nicht nur auf Produkt-, sondern auch auf Organisations- oder Prozessebene. Die offene Unternehmenskultur trägt dazu bei, dass wir täglich darüber nachdenken, wie wir uns verbessern können. Das ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Frauen in der Technik sind leider immer noch eine Minderheit. Findest du das schade?
Es gibt ganz viele Frauen, die in Mathematik, Informatik oder Mechanik talentiert sind, was man ihnen aber im ersten Moment gar nicht immer so zutrauen möchte. Es kommen aber immer mehr Frauen in die Technik – der Wandel hat begonnen. Es ist ein langsamer Prozess, aber er ist auch nicht aufzuhalten und das ist auch gut so.
Was möchtest du jungen Frauen mitgeben?
Das Allerwichtigste ist Selbstbewusstsein und sich nicht so schnell einschüchtern zu lassen. Weiters sollte man wissen, was man kann. Aber auch, worin man nicht so gut ist – da sollte man auch nichts vortäuschen. Was man nicht weiß, kann man erfragen.
Gibt es eine Fehlerkultur bei Rosenbauer? Ist scheitern erlaubt?
Absolut! Wir machen alle Fehler. Aber wenn wir aufhören Fehler zu machen, haben wir aufgehört zum Arbeiten. Wichtig ist, dass man Fehler ausbessert und dazu steht.
Digitalisierung ist das Thema der Stunde. Wie steht das Supply Chain Management dazu?
Wir arbeiten gerade mit einem Start up an einem System, das sich mit AI und Machine Learning beschäftigt. Wir füttern das Programm mit allen möglichen Daten und Informationen, auf dessen Basis sich im System ein neuronales Netz formt. Die künstliche Intelligenz kann Zusammenhänge erkennen, die wir als Menschen gar nicht mehr sehen. Auf diese Weise möchten wir in Zukunft genauere Prognosen für die Planung erhalten.