Das Baujahr des Löschfahrzeuges LF 16 ist 1962. Vor nunmehr 60 Jahren hatte es die Werkhallen des ehemaligen VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde verlassen. Jetzt kam es spontan an die Stätte seiner Fertigung zurück. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Großbreitenbach aus Thüringen waren mit dem restaurierten LF 16 auf großer Tour und besuchten in Luckenwalde das traditionsreiche Feuerwehrfahrzeugwerk, wo heute von Rosenbauer modernste Löschfahrzeuge für den deutschen Markt gefertigt werden. In 6 Jahrzehnten hat sich technisch zwar viel verändert, kaum verändert hat sich jedoch die Werkhalle, wo heute noch die Fahrzeugauslieferungen und Einweisungen in die Löschtechnik stattfinden.
Wegen ihrer fast 100 Jahre Tradition für den Feuerwehrgeräte- und Fahrzeugbau ist die Halle jetzt denkmalgeschützt. Das LF 16 von damals wurde auf dem heute noch sehr attraktiven Fahrgestell S 4000 aus dem sächsischen Fahrzeugwerk Werdau aufgebaut. Ohne Lenkhilfe und mit Knüppelschaltung brachte der Maschinist bis ins Jahr 2005 die Mannschaft in Gruppenstärke sicher zum Einsatz und wieder zurück ins Gerätehaus. Von 1962 bis 1971 war das Fahrzeug bei der Berufsfeuerwehr in Neuhaus am Rennsteig, später dann bei der Freiwilligen Feuerwehr Großbreitenbach.
Fast 15 Jahre lang wurde es dann von engagierten Kameraden liebevoll restauriert und damit ein Stück Technikgeschichte aus der Feuerwehr für die Nachwelt erhalten. Interessant lesen sich die technischen Angaben zum Fahrzeug. So hat es mit einem 400 l Löschwassertank und Heckpumpe ein zulässiges Dienstgewicht von nur 8.100 kg. Es ist nur 7,4 m lang, 2,3 m breit und 2,85 m hoch. Und doch war für die damaligen Anforderungen alles auf dem Fahrzeug verladen, was zur Brandbekämpfung und Menschenrettung benötigt wurde.
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